Blauschuppenwachtel
Die Blauschuppenwachtel allgemein
Die Blauschuppenwachtel (Callipepla squamata), auch Schuppenwachtel genannt, hat eine Körperlänge von 22 bis 29 cm. Sie wiegt 151 bis 202 g und kommt ursprünglich im Süden der USA bis nach Zentral-Mexiko vor. Ihre Färbung und Zeichnung strahlt durch eine besonders schöne Musterung und starke Blautöne. Auf dem Kopf tragen sie eine kurze, weiße Federhaube.
Geschlecht bei Blauschuppenwachteln erkennen
Die Geschlechtsunterscheidung ist ein wenig kniffelig, da sie sich kaum voneinander unterscheiden. Die Weibchen der Blauschuppenwachteln sind etwas kleiner und haben eine kürzere Haube. Die Schaftstreifen an Kehle und Kopf sind dunkelbraun.
Herkunft und Haltung der Blauschuppenwachtel
Blauschuppenwachteln lieben die Wärme. Ihre Heimat beginnt in der Chihuahua-Wüste und erstreckt sich über angrenzende Wüstensteppen. Auch in den warmen Gebieten der USA fühlen sie sich wohl und heimisch –allerdings werden sie dort stark bejagt.
Wie die meisten Zierwachteln lieben Blauschuppenwachteln Sämereien, Insekten und zarte Pflanzen. Besonders beliebt sind Hirsearten und krabbelnde Snacks. Blauschuppenwachteln brüten von Juni bis September/Oktober. Ein Gelege besteht aus 9 bis 16 Eiern. Die Brutzeit beträgt 21 bis 23 Tage. Bei Blauschuppenwachteln kann man nicht pauschalisieren, wer welchen Part übernimmt. Manche Männchen sind vorbildliche Väter, andere beteiligen sich kaum an der Brut.
Brut und Aufzucht von Blauschuppenwachteln
Die Brutzeit von Blauschuppenwachteln beträgt 21 bis 23 Tage. Allerdings haben wir bei unserer Haltung die Beobachtung gemacht, dass die Brutzeiten bei Kunstbruten mit Blauschuppenwachteln durchaus abweichen können. Während für unsere Naturbruten 21 bis 22 Tage ein realistischer Mittelwert waren, erhöhte sich dieser bei der Brut im Brutgerät auf 24 bis sogar 25 Tage.
Blauschuppenwachtelküken sind aufgeweckte, liebenswerte Küken, die schnell die Ansätze ihrer späteren Haube ausbilden und damit unsagbar niedlich aussehen! Allerdings gibt es bei ihrer Aufzucht einiges zu beachten.
Fütterung von Blauschuppenwachteln und ihrem Nachwuchs
Während Legewachteln in ihrer Aufzucht doch recht pflegeleicht sind, gilt es bei den Blauschuppenwachteln einiges mehr zu beachten. Als Basisfutter füttern wir hochwertiges Kükenfutter. Kombiniert wird das mit einer Mischung aus Blaumohn, Oregano und Bierhefe. Kükenfutter und Mischung werden in gleichen Anteilen gemischt. Besonders zu beachten gilt es außerdem, dass Zierwachtelküken, wie es die Blauschuppenwachteln sind, tierische Proteine benötigen, um optimal wachsen und gedeihen zu können. Mehlwürmer und Bachflohkrebse, oder auch Gammarus, haben sich hier bestens bewährt. Natürlich sollten auch Blauschuppenwachtelküken ihr Wasser in einer speziellen Kükentränke angeboten bekommen.
Unsere adulten Blauschuppenwachteln bekommen ein spezielles Zierwachtelfutter als Hauptfutter, das eine auf ihre Bedürfnisse angepasste Zusammensetzung hat.
Haltung und Aufzucht von Blauschuppenwachteln
Von der Fütterung abgesehen sind die Küken in der Aufzucht tatsächlich unkompliziert. Natürlich benötigen sie, vor allem als ohnehin wärmeliebende Art, ausreichend Wärme durch Wärmeplatte oder Dunkelstrahler. Auf Rotlicht sollte, wie bei allen Wachtelarten, lieber verzichtet werden. Als Einstreu hat sich Buchenhack bestens bewährt. Es ermöglicht ein natürliches Scharrverhalten und kann trotzdem nicht verschluckt werden.
Achten Sie darauf, dass der Kot Ihrer Wachtelküken immer gut fest ist. Sollten Sie Durchfall beobachten, raten wir Ihnen eine Kotprobe ins Labor zu schicken oder schicken zu lassen, zum Beispiel durch den Tierarzt. Ein erhöhter Kokzidienbesatz muss dann untersucht und ggf. behandelt werden.
Unsere Tipps zur Haltung und Aufzucht von Blauschuppenwachteln
- Blauschuppenwachtel-Küken brauchen ca. 12 Wochen lang hochwertiges Wachtelkükenfutter.
Sie brauchen wesentlich länger eine Wärmequelle als Legewachteln
Kleintierstreu ist anfangs nicht geeignet. Buchenhack hat sich bewährt.
Zierwachteln wie Blauschuppenwachteln brauchen zusätzlich tierische Proteine.