Montezumawachtel

Montezumawachteln werden auch als Juwelen der Voliere bezeichnet. Und das mit gutem Grund: Denn Montezumawachteln sind nicht nur aktuell mit die teuersten Wachteln, sondern sie bestechen auch durch einen absolut einmaligen Charakter! Dabei ist besonders auffällig, dass sich die europäische und die amerikanische Zuchtlinie stark voneinander unterscheiden. So haben wir die Erfahrung gemacht, dass die amerikanische Zuchtlinie bedeutend ruhiger und entspannter ist. Schreckflüge finden selten bis nie statt und die Montezumawachteln können sogar mit überschaubarem Aufwand handzahm gemacht werden. Generell sind Montezumawachteln sehr entspannte Zierwachteln und in ihrem Wesen nicht mit beispielsweise Schopfwachteln zu vergleichen. Wenn man die positiven, ruhigen Eigenschaften auch bei der (Auf-) Zucht richtig nutzt, hat man tolle und zahme Wachteln. Auch Hunde oder andere Tiere beeindrucken die Monties dann wenig, sodass sie problemlos auch im direkten Kontakt, wie beispielsweise im Wohnzimmer, gehalten werden können.

Montezumawachteln sind echte Gruppenkuschler

Vielen Wachtelarten ist es in ihrem Naturell gemein, dass sie in freier Wildbahn in größeren Gruppen leben. Wir haben allerdings noch keine Wachtelart erlebt, die das Leben in der Gruppe so aktiv lebt und genießt wie unsere Monties. Hier wird sich gegenseitig geputzt, verwöhnt und stilecht im Wachtelstern geschlafen. Manchmal auch eher im kuscheligen Wachtelhaufen… Daher empfehlen wir hier auch ganz klar: Montezumawachteln sollten in artreinen Gruppen gehalten werden! Nicht mit anderen Wachtelarten und nicht nur als Pärchen. In der Gruppe sind die ausgesprochen sozialen Wachteln nachweislich am glücklichsten.

Haltung der Montezumawachteln

Die anspruchsvollen Wachteln sind nicht winterhart, sie sollten bei ca. 10°C überwintert werden. Tatsächlich sind kalte Temperaturen für die seltene Wachtelart weitaus weniger ein Problem als die kalte Nässe, die die deutschen Winter doch immer mehr prägt. Bei geringer Luftfeuchtigkeit, also einem kühlen, aber trockenem Winter sind auch geringere Temperaturen für die Montezumawachteln kein Problem.

Das Gehege der Monties sollte abwechslungsreich und artgerecht gestaltet sein. Natürlich gehören auch bei ihnen ein Sandbad und viele Verstecke zum Standard. Aber auch über Grünpflanzen freuen sich die Montezumas unheimlich!

Für ein optimales Gefieder kann man dieses mit einer Extraportion Pflege verwöhnen. Hier kann man schlicht Wasser verwenden oder sogar Gefiederpflegespray verwenden. Man kann es direkt auf das Gefieder sprühen oder auch bei einer vielseitigen Bepflanzung auf die Pflanzen, sodass die Montezumas ihr Gefieder selbst mit der Feuchtigkeit benetzen, wenn sie ihr Gehege erkunden.

Montezumawachtel mearnquail Haltung Fütterung Monties
Montezumawachtel mearnquail Haltung Fütterung Monties

Ein ausführliches Video zum Thema Montezumawachteln finden Sie hier:

Darin gibt unser Michi Einblicke in die Welt seiner Montezumawachteln und plaudert über

  • Fütterung,
  • Haltung,
  • das Leben mit den Monties
  • und wie er überhaupt zu diesen tollen Tieren gekommen ist.

Montezumawachteln und ihre Fütterung

Der Körperbau der Monties ist sehr massiv und fleischig. Dementsprechend können die Montezumas enorm viel Kraft bei Schreckflügen entwickeln. Ebenfalls typisch für einen solchen Körperbau: Das Futter wird gut verwertet, wodurch sich auch kleine Fettpölsterchen gern anlagern.
Bei der Ernährung muss man folglich aufpassen, dass nicht zu viel fettreiche Nahrung und Saaten gefüttert werden. Sonst wirkt sich das schnell negativ auf die Körperform und somit mittelfristig auch auf die Gesundheit der Tiere aus.
Die ideale Futtermischung ist ein Basisfutter wie das WachtelGold Bio-Wachtelkorn 1:1 gemischt mit dem WachtelGold Zierwachtel Spezial. Zusätzlich stehen auf dem Ernährungsplan gelegentlich frische oder getrocknete Kräuter. Auch andere Frischpflanzen werden gern als gesunder, kalorienarmer Snack angenommen. Hier empfehlen wir zum Beispiel Gräser, Lavendel, Haselnussblätter bzw. -Zweige oder heimische Obstbaumblätter. Mehlwürmer gibt es nur streng rationiert und maximal einmal pro Woche mit 2 Würmchen pro Tier. Bei einer Glucke mit Küken dürfen es dann auch ein paar mehr sein. Denn den Nachwuchs großzuziehen ist wahrhaft harte Arbeit… Auch für Wachteln.