Straußwachtel

Straußwachteln sind echte Hingucker. Vor allem die Männchen fallen durch ihre kräftig rotgefärbte Federpracht auf dem Kopf schnell auf. Aber Straußwachteln sind auch recht anspruchsvoll.

Haltung von Straußwachteln

Straußwachteln kommen ursprünglich aus einem tropischen Umfeld und lieben ein solches Klima. Daher können sie auch nicht ungeschützt gehalten, geschweige denn überwintert werden! Auch im tiefsten Winter dürfen Temperaturen von 10°C nicht unterschritten werden.

Wichtig: Straußwachteln genügt keine lokale Wärmequelle! Sie brauchen die angenehmen Temperaturen im kompletten Raum.

Ihrem natürlichen Lebensraum entsprechend wünschen sich Straußwachteln auch viele Deckungsmöglichkeiten. Eine nackte Voliere ist für sie der Horror und Stress pur. Sie lieben es, sich zu verstecken und im geschützten Dickicht zu leben. Auch Zug ist für sie daher gefährlich und sie sollten ihm nicht ausgesetzt werden.

Noch nicht genug Besonderheiten? Es geht noch weiter!

Straußwachteln benötigen unbedingt die tropische Feuchtigkeit in ihrem Zuhause. Sonst bekommen sie nicht nur stumpfes Gefieder und Hautirritationen, sondern auch die Befruchtungsrate der Eier sinkt drastisch ab.

Aber es gibt auch gute Nachrichten: Straußwachteln sind die einzigen ihrer Gattung. Und damit wirklich etwas ganz besonderes. Und noch eine Tatsache unterscheidet sie von den meisten Zierwachteln: Bei genügend Platz können Straußwachteln auch hervorragend in Gruppen gehalten werden! Konstellationen wie 5 Hähne und 4 Hennen sind dann kein Problem. Beachten Sie aber unbedingt den Platz- und Einrichtungsbedarf! Ein großer Wintergarten zum Beispiel eignet sich hervorragend.

Fütterung von Straußwachteln

Natürlich möchten die kleinen Exoten auch bei ihrer Fütterung etwas ganz besonderes. Die Basis ist natürlich auch hier ein hochwertiges Zierwachtelfutter. Das genügt aber nicht. Gesunde Straußwachteln, die artgerecht gehalten werden, brauchen täglich frisches Obst. Trauben, Äpfel und Bananen zum Beispiel lieben die Kleinen!

Kräuter und Salat sind auch beliebte Snacks, diese genügen aber etwa 3x die Woche.

Zusätzlich müssen Sie auf genügend tierische Proteine achten. Mehlwürmer sind super beliebt. Auch Heimchen können gelegentlich gefüttert werden.

Straußwachteln lieben in ihrem natürlichen Lebensraum frische und abwechslungsreiche Kost, die viele Mineralien enthält.

Unser Tipp: Geben Sie über das Frischfutter ein kleines bisschen Mineral Power! Das gibt Ihren Tieren alle nötigen Mineralien und Spurenelemente.

Straußwachteln sind unheimlich liebenswerte Wachteln, die nicht nur hübsch, sondern auch neugierig sind. Mit Mehlwürmern, Trauben und viel Geduld bekommen Sie sie schnell dazu, auch aus Ihrer Hand zu naschen.

Straußwachtel Männchen Wachtelarten
Straußwachtel Männchen Wachtelarten

Einstreu für Straußwachteln

Die Frage nach der passenden Einstreu kommt bei vielen Haltern leider oft erst zu spät auf. Folgen, wie links im Bild zu sehen, müssen dann erst aufwendig wieder korrigiert werden. Zum Leid der Tiere. Weiche Holzspäne sind alleine keine passende Einstreu für Wachteln. Zumindest nicht für Wachteln, die nicht regelmäßig eine Pediküre bekommen. Die weichen Späne geben den Tieren nicht die Möglichkeit, ihre Krallen natürlich abzuwetzen. Und die natürliche Art und Weise ist immer einem händischen Kürzen der Krallen vorzuziehen! Denn das menschliche Eingreifen bedeutet, vor allem für Zierwachteln, immer vermeidbaren Stress.

Was gilt es nun aber bei der Wahl der Einstreu für Ihre Wachteln zu beachten?

  1. Arbeiten Sie immer mit unterschiedlichen Einstreuarten. Das entspricht nicht nur dem natürlichen Lebensraum, sondern auch den natürlichen Bedürfnissen der Wachteln.
  2. Kombinieren Sie Garten- oder Walderde in Ihren Stall. Und verdichten Sie diese gern ein wenig. Da haben die Wachteln richtig Spaß und nutzen gleichzeitig ihre Krallen ab.
  3. Geben Sie in das frische Sandbad Gammarus oder Mehlwürmer. Ihre Wachteln haben Spaß und Beschäftigung beim Suchen und die Krallen werden fast ganz von allein gekürzt.
  4. Bieten Sie Ihren Wachteln größere Steine, Holzröhren oder Holzscheiben an. Ob aus dem Garten oder dem Shop: Die neugierigen Wachteln entdecken beides gern und erklettern es gern immer wieder. Auch hierbei werden die Krallen abgenutzt.
  5. Zusätzlich kann mit Einstreu wie Buchenhack oder Pinienrinde gearbeitet werden. Beides ist für die Krallen und das Stallklima besser als Holzspäne und entspricht mehr dem Naturell der Wachteln

Es ist soweit! Unsere Straußwachteln brüten!

Wir sind super aufgeregt, mit Ihnen gemeinsam diese Brut zu erleben. Wir haben schon ein erstes Video dazu hochgeladen. Mehr werden folgen! Jetzt heißt es Daumen drücken für süße, kleine Straußibabies.